In der offiziellen Informationsbroschüre zum Bürgerentscheid über den Windpark „Weißer Stein“ kommen zwar die Gemeinderäte, Bürgermeister und die Bürgerinitiative Gegenwind Bergstraße zu Wort – nicht aber die Befürworter von „Energiewende Bergstraße“.
Der Grund: Laut Gemeindeordnung dürfen außer Gemeindeorganen und den Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens keine weiteren Stellungnahmen aufgenommen werden. Hätten die Rathäuser „Energiewende“ dennoch eingebunden, hätte „Gegenwind“ den Bürgerentscheid anfechten können. Allerdings zeigte sich „Gegenwind“ durchaus kompromissbereit: Wäre eine Seite der Gemeindeorgane an „Energiewende“ abgegeben worden, hätte man sich damit einverstanden erklärt. Diesen Weg lehnten die Rathäuser jedoch ab.
Allerdings sollen bei den geplanten Bürgerinformationsveranstaltungen in Schriesheim (21.10.) und Dossenheim (23.10.) auch weitere Akteure zu Wort kommen – hier könnte „Energiewende“ also Gelegenheit zur Stellungnahme bekommen.

