Laut Kreisforstamtsleiter Manfred Robens sind die Wälder im Rhein-Neckar-Kreis im bundesweiten Vergleich in gutem Zustand. Gründe dafür sind standortgerechte, klimaresiliente Mischwälder und ein traditionsbewusstes, vielfältiges Forstmanagement – etwa durch die seit über 100 Jahren angewandte „Odenwälder Mischsaat“.
Während in anderen Regionen Kahlflächen und Waldschäden zunehmen, gibt es hier stabile Holzvorräte, mehr alte Bäume und einen gestiegenen Totholzanteil. Fichten und Kiefern leiden zwar unter Trockenheit, werden jedoch zunehmend durch klimaangepasste Baumarten wie Buche, Eiche und Linde ersetzt.
Trotz leicht sinkender Zuwachsraten reagiert das Forstamt mit angepasstem Holzeinschlag. Robens betont die Bedeutung des Waldes nicht nur für Erholung und Klimaschutz, sondern auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor durch den nachwachsenden Rohstoff Holz.

