Im Jahr 2022 deckten Wind- und Solarenergie zusammen lediglich 6 % unseres Primärenergieverbrauchs. Dabei handelt es sich um einen theoretischen Durchschnittswert, denn in der Realität unterliegt die Bereitstellung dieser Energie starken wetterbedingten Schwankungen. Die Pläne der Regierung, innerhalb von 20 Jahren auf 100 % erneuerbare Energien umzustellen, wären mit folgenden Herausforderungen verbunden:
- Vollständige Elektrifizierung: Der gesamte Energiebedarf soll zukünftig ausschließlich durch Strom gedeckt werden. Der Anteil von Strom an unserem Energieverbrauch liegt heute bei lediglich 20 %. (80 % des Energieverbrauchs entfällt heute auf Wärme (Heizung, industrielle Prozesse) und Verkehr (Autos, Flugzeuge, Schiffe), die überwiegend fossile Brennstoffe wie Erdgas, Öl und Kohle nutzen.)
- Verzicht auf fossile Energieträger: Kohle, Gas und Öl sollen komplett ersetzt werden. Stattdessen ist geplant, den Großteil der Energie aus Wind- und Solaranlagen zu beziehen, obwohl diese keine gesicherte Leistung bieten können.
- Massiver Ausbau der Stromerzeugungsanlagen: Es müssten unzählige neue Wind- und Solaranlagen errichtet werden – mit allen damit einhergehenden negativen Folgen für Natur und Landschaft.
- Umstellung aller Geräte und Systeme auf elektrischen Betrieb: Heizungen, Fahrzeuge und Maschinen, die derzeit mit Gas oder Öl betrieben werden, müssten durch elektrisch betriebene Alternativen ersetzt werden.
Diese Pläne sind unrealistisch und bergen das Risiko erheblicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schäden für unser Land.

Die Pläne der Regierung: Der unzuverlässige, nicht grundlastfähige Strom aus Wind und Solar soll in wenigen Jahren all diese Energiequellen ersetzen. Eine unrealistische Utopie! (Grafik: Hans-Werner Sinn mit Ergänzungen)
Im Energieeffizienzgesetz, das im November 2023 weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen wurde, heißt es noch dazu in Abschnitt 1, § 4: „Für den Zeitraum nach 2030 strebt die Bundesregierung an, den Endenergieverbrauch Deutschlands im Vergleich zum Jahr 2008 bis zum Jahr 2045 um 45 Prozent zu senken“ (EnEfG). Dieses Ziel lässt sich realistisch nur durch eine Deindustrialisierung Deutschlands erreichen – verbunden mit steigender Arbeitslosigkeit, Inflation und einem deutlichen Wohlstandsverlust.
Von echter Nachhaltigkeit kann dennoch keine Rede sein: Die Energiewende erfordert enorme Mengen an Rohstoffen, und die Eingriffe in Natur und Umwelt sind massiv (siehe auch Beitrag: XXXXXXXXXXXXX„Saubere Energie“).
3Sat: „Blackout – Gefährdet die Energiewende unsere Stromversorgung?“ Der Film erklärt Fehler und falsche Annahmen der aktuellen Energiepolitik.
Handelsblatt: Zahl der Firmenpleiten steigt erneut
FOCUS Online: BASF hat keine Lust mehr auf Deutschland – die Gründe sind beschämend

